Social-Media-Grundlagen

Um Social-Media-Marketing zu betreiben, bedarf es Social-Media-Grundlagen. Der Beitrag Social-Media auf dieser Website stammt aus meinem Buch und ist recht kurz gehalten und mit viel Satire gespickt, was diese Thematik betrifft. Daher habe ich mich entschieden auch in dieser Rubrik auf meiner Website neue Beitrag zu verfassen.

Soziale Netzwerke und E-Commerce

In den letzten Jahren hat eine enorme Entwicklung im Bereich der Nutzung von Social-Media für E-Commerce stattgefunden. Im Rahmen des Marketing-Mix ist Social-Media ein elementarer Bestandteil dessen geworden. Während die grundsätzliche Funktion von Social-Media in dem Grundgedanken der Vernetzung von Usern miteinander bestand, erkannte Facebook bereits in den frühen Jahren, soziale Netzwerke als Werbemedium einzusetzen.

Die ersten Social-Media-Netzwerke waren neben dem heutigen Meta u.a. LinkedIn (2002), Myspace und Xing (2003) oder auch StudiVZ im Jahr 2005, welches bereits nicht mehr existent ist. Das im Jahre 2005 gegründete Video-Portal YouTube, welches sich seit geraumer Zeit bereits im Besitz von Google befindet nimmt meiner Meinung nach hierbei eine gewisse Sonderstellung ein.

Im Kontext der Social-Media-Grundlagen sollte ich mit Sicherheit kurz den Begriff Web 2.0 erwähnen. Im Gabler Wirtschaftslexikon ist hierbei von einer virtuellen Gemeinschaft die Rede, über welche die sozialen Beziehungen via Internet gepflegt werden können. Wiki z.B. weist außerdem darauf hin, das der Nutzer nicht nur den Inhalt konsumiert, er stellt als Prosument selbst Inhalt zur Verfügung. Dies ist eine extrem wichtige Aussage. Im Hinblick auf die Informationsgewinnung und auch darauf hin, das der User den Content mit erstellt.

Social-Media-Grundlagen
Social-Media-Grundlagen Bild KI generiert

Arten von Social-Media (Social-Media-Grundlagen)


Blogs

Ja, auch Blogs stellen Social-Media dar. Das haben die wenigsten in dieser Form auf dem Schirm. Über die Möglichkeit der Diskussionsfunktion findet der Austausch mit dem User statt. Und die ersten Weblogs gab es bereits in den 90er Jahren. Die Möglichkeiten z.B. diesen Beitrag hier wiederum in anderen sozialen Netzwerken zu teilen sind ein wichtiger Aspekt für den Einsatz des Blogs. Ein Blog dienst natürlich ebenso im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung. Der Einsatz von Social-Media im Marketing-Mix muss auch in diesem Hinblick stets betrachtet werden.

Wichtig zu beachten ist sicherlich, das der Blog erst eine gewisse Sichtbarkeit erreichen muss, damit dieser seine volle Wirkung entfalten kann.

Screenshot Blog von Stefan Noffke
Screenshot von meinem Blog


Foren / Communitys (Social-Media-Grundlagen)

Foren bzw. Communitys zählen ebenso zu den Arten von sozialen Netzwerken. Ein großer Nachteil eines Forums stellt es dar, dass es einen Moderator bedarf. Ein erheblicher Vorteil aus Sicht eines Unternehmens stellte es dar, dass Foren und Communitys sehr spezialisiert sind. Im Rahmen dessen wird auch die Empfehlung gegeben, dass sich Mitarbeiter eines Unternehmens, welche sich hier an Diskussionen beteiligen, klar als solche zu erkennen geben.

Screenshot HiFi-Forum Header
Screenshot HiFi-Forum Header


Kurznachrichtendienste (Micro-Blogs)

Neben X (ehemals Twitter) oder auch Tumblr hat nun auch Meta, mit Treads, im Jahr 2023 einen Kurznachrichtendienst an den Start gebracht. Charakteristisch für diese Art von Social-Media sind u.a. die Hashtags, sowie das erhöhte Intervall, in welchem die Nachrichten gepostet werden. Als Social-Media-Grundlagen sollte klar verständlich sein, das Kurznachrichten einen geringeren Content aufweisen, als z.B. ein umfassendes Tuturial auf der Plattform YouTube.

Auf der anderen Seite stellt die Geschwindigkeit dieser Netzwerke einen Vorteil gegenüber anderer Dienste dar.

Screenshot Bill Gates Post auf X Social-Media-Grundlagen
Screenshot Bill Gates Post auf X


Videoportale

Wie geschrieben nimmt YouTube im Rahmen von Social-Media eine gewisse Sonderstellung ein. Vimeo und auch YouTube können primär den Videoportalen zugeordnet werden. Obgleich auch die Dienste von Meta oder z.B. TikTok Videos anbieten und die länge der Aufnahmen die letzten Jahre zunehmend erhöht haben.

Es ist möglich die Videos innerhalb anderer Social-Media Präsenzen einzubetten. Aus datenschutzrechtlichen Gründen würde ich davon abraten YouTube-Videos oder auch Videos von Vimeo innerhalb von Blogs oder in einer anderen Form auf einer Website einzubinden. Als Social-Media-Grundlagen sollte jedem bewusst sein, das hierbei immer Cookie-Monster mit dabei sind. Sicherlich ist der Einsatz mittels eines Cookie-Banners und der Einwilligung der Nutzer denkbar.

Als großen Nachteil der Videoportale ist der Aufwand zu nennen, welcher erforderlich ist, um professionelle Videos zu produzieren. Obgleich dies auch in Anbetracht der Zielgruppe (Zielgruppenanalyse) betrachtet werden sollte. Als Beispiel stellt ein Rap-Video aus Harlem keine Produktpräsentation eines neuen Sportwagens dar.

Screenshot YouTube-Video
Screenshot eines YouTube-Video


Bild (Picture)

Snapchat oder Pinterest stellen Social-Media-Dienste dar, welche sich primär auf das Teilen von Fotos spezialisiert haben. Im Vergleich zu YouTube oder auch Vimeo ist hier die Dauer, insofern Videos verwendet werden, erheblich geringer, und der Fokus dieser Dienste liegt klar auf dem Moment. Dennoch sind beide Dienste durchaus im Rahmen von Social-Media-Grundlagen zu erwähnen und innerhalb eines Social-Media-Konzept eventuell von Relevanz.

Weiterhin gilt es zu berücksichtigen, dass hochwertige Bilder entsprechend hochwertige Technik erfordern. Sicherlich geht auch das Foto einer Katze hin und wieder „Viral“. Um eine langfristige strategische Nutzung von Social-Media, welche auf Bilder spezialisiert ist, durchzuführen, bedarf es jedoch hochwertiger Technik.


Audiodienste für Social-Media (Social-Media-Grundlagen)

MySpace oder SoundCloud stellen klassische Audio-Dienste im Rahmen von Social-Media Plattformen dar. Ebenso, wie in einem Blog finden hier Diskussionen statt. Die Songs können geliked oder auch geteilt werden. Gleiches gilt im übrigen für die Bild Plattformen oben. Ebenso, wie bei den Videoplattformen gilt es bei dem Einsatz dieser Social-Media Networks innerhalb von Deutschland auf den Datenschutz zu achten.

Soudcloud z.B. setzt innerhalb einer Website Cookies, welche der Einwilligung des Benutzers mittels eines Cookie-Banners bedürfen.

Die Erstellung von Audio-Inhalten erfordert zudem meist einen hohen Aufwand und auch die notwendige Technik.

Screenshot von Soundcloud Social-Media-Grundlagen
Screenshot von Soundcloud


Business-Netzwerke

LinkedIn und Xing zählen primär zu den Business-Netzwerken (B2B-Network). Im Vergleich zu den klassischen Social-Media Netzwerken wie z.B. Facebook, Instagram oder auch TikTok sind diese Netzwerke u.a. auf Human-Resources fokussiert. Diese stellen jedoch eben auch B2B-Netzwerke dar und sind im Kontext von Social-Media-Netzwerken und dem Marketing-Mix gerade für diesen Sektor von hoher Relevanz.

Die letzten Jahre konnte ich hierbei eine starke Entwicklung in Richtung der B2C-Netzwerke feststellen, inkl. der Einladung, viele neue Videos zu präsentieren. Hinzu kommt die Tatsache das einige Dienste der Netzwerke natürlich nicht kostenlos nutzbar sind und einen Premium-Account erfordern.

Screenshot LinedIn Christian Lindner Profil
Screenshot LinedIn Christian Lindner Profil


Messenger-Dienste

WhatsApp, Discord, Telegram oder auch Signal. Messenger-Dienste stellen ebenso eine Art von Social-Media dar. WhatsApp Business findet zunehmend Einsatz bei Unternehmen um eine schnelle Kontaktmöglichkeit anzubieten. Innerhalb der Messenger-Dienste finden sich bereits seit geraumer Zeit auch Communitys vor. In diesem Kontext bedarf es auch hier einem Moderator, welcher auch dafür verantwortlich ist, das die Regeln dementsprechend eingehalten werden.


Klassische Social-Media-Netzwerke

Zu den klassischen sozialen Netzwerken zählen natürlich jene mit der größten Reichweite. An Facebook oder auch Instagram führt aktuell zumindest nichts vorbei. Ebenso bilden diese beiden Netzwerke den Zugang zu nahezu jeder Zielgruppe. Egal ob kurze Videoclips, ein schnelles Foto oder eine Kurznachricht. Communitys finden sich in Gruppen wieder, Veranstalter werben um Ihre Kunden und auch ein Marktplatz ist vorhanden. Während Facebook seinen Focus auf diese Themen legt dreht sich bei Instagram alles um das Teilen und Liken von Videos und Fotos.

Facebook Funktionen Screenshot von Gruppen, Reels, Marketplace und Liken und Teilen
Facebook Funktionen Screenshot

Daneben sollte ich die amerikanische Konkurrenz aus Fernost mit TikTok nicht unerwähnt lassen, welche sich ebenso wie Temu und Shein im E-Commerce in dem Bereich Social-Media der Reichweite bedient, um Marktanteile zu gewinnen und Marketingeinnahmen zu generieren.

Wenn Ihr bis hier gelesen habt, so habt Ihr Euch die ersten Social-Media-Grundlagen in Bezug auf die verschiedenen Arten von Social Media bereits angeeignet. Wie Ihr feststellen könnt, gibt es hier sehr viele und sicherlich bin ich auf einige gar nicht erst eingegangen. Twitch als Beispiel als Live-Streaming-Videoportal, welches sich im Bereich der Gaming-Community durchgesetzt hat.

Es gibt mit Sicherheit noch viele mehr und je nach Land haben wir auch noch weitere Anbieter bzw. Social-Media-Netzwerke. Im Raum Deutschland würde ich jedem empfehlen, welcher sich mit dieser Thematik auseinandersetzt, hin und wieder die ARD-ZDF-Onlinestudie zu lesen und Marktforschung zu betreiben.

Prinzipiell möchte ich nochmals erwähnen, das davon abgeraten wird Social-Media-Marketing als einziges Marketing-Instrument im Rahmen des Marketing-Mix anzuwenden. Lest für ein tieferes Verständnis der Grundlagen an dieser Stelle unbedingt meinen Beitrag zum Thema Kommunikationskonzept und den Offline- sowie Online Kommunikationskanälen, welche es stets zu berücksichtigen gilt.


Social-Media und der Unterschied zu klassischen Medien


Reichweite und Sichtbarkeit (Social-Media-Grundlagen)


Sowohl Social Media als auch traditionelle Medien bieten die Möglichkeit, global sichtbar zu sein und eigene Inhalte zu erstellen. Der wesentliche Unterschied liegt im 
finanziellen und organisatorischen Aufwand. Während traditionelle Medien in der Regel nur von großen Unternehmen finanziell unterstützt werden können, sind die 
Kosten und der Gesamtaufwand (wie Produktion, Personal und Organisation) bei Social Media im Vergleich sehr gering.


Multimedia-Funktionalität


Social Media erlaubt die flexible Kombination von Text, Audio und bewegten Bildern. Abgesehen vom Fernsehen bieten traditionelle Medien diese Flexibilität nicht. 
Beispielsweise bestehen Zeitungsanzeigen aus einer Kombination von Text und Bild, während Radiospots Text und Ton vereinen.


Aufwand und Kosten (Social-Media-Grundlagen)


Die Erstellung traditioneller Medien ist oft zeitintensiv und kostspielig. Die Produktion eines Werbespots oder einer Imagebroschüre erfordert sowohl Zeit als auch 
finanzielle Mittel für die Herstellung und die Kommunikation (wie Schalt- und Druckkosten). Im Gegensatz dazu sind die Werkzeuge für Social Media für die meisten 
Menschen zu geringen oder sogar keinen Kosten verfügbar.


Usability


Die Erstellung traditioneller Medien erfordert spezielle Kenntnisse (z.B. Produktion eines Imagevideos) und eine umfassende Ausbildung. Im Bereich Social Media sind die 
erforderlichen Fähigkeiten deutlich einfacher zu erlernen und weniger umfangreich.


Veröffentlichungszeitraum


Der Zeitraum zwischen einem Ereignis und der Veröffentlichung in traditionellen Medien kann erheblich sein. Social Media hingegen ermöglichen eine sofortige 
Veröffentlichung ohne Verzögerung.


Aktualität


Ein Artikel in einem traditionellen Medium (wie ein Zeitungsartikel) kann nach seiner Erstellung und Veröffentlichung nicht mehr bearbeitet werden. Bei Social Media ist es hingegen möglich, Änderungen an veröffentlichten Inhalten nahezu in Echtzeit vorzunehmen. Aber Achtung! Auf wichtige Regeln für Unternehmen werde ich in diesem Bezug noch genauer eingehen.


Der Vorteil des Einsatz von Social-Media

In der heutigen digitalen Welt ist der Einsatz von Social Media für Unternehmen unerlässlich. Dies betrifft natürlich ebenso Soloselbstständige, welche die o.g. Aspekte wahrnehmen möchten. Wenn Du noch zögerst, Deine Marke auf Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn oder Twitter zu präsentieren, hier sind einige überzeugende Vorteile, die Dich überzeugen könnten.

  1. Erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite

Social Media ermöglicht es Dir, Deine Zielgruppe direkt zu erreichen. Durch regelmäßige Posts und Interaktionen kannst Du die Sichtbarkeit Deiner Marke erheblich steigern. Je aktiver Du bist, desto mehr Menschen werden auf Dein Unternehmen aufmerksam. Nutze Hashtags und gezielte Werbung, um Deine Reichweite weiter auszubauen.

  1. Direkte Kundeninteraktion mit Usern

Ein großer Vorteil von Social Media ist die Möglichkeit zur direkten Kommunikation mit Deinen Kunden. Du kannst Fragen beantworten, Feedback einholen und auf Anregungen reagieren. Diese Interaktion fördert nicht nur das Vertrauen in Deine Marke, sondern hilft Dir auch, wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse Deiner Zielgruppe zu gewinnen.

  1. Kosteneffizientes Marketing

Im Vergleich zu traditionellen Werbemethoden sind Social-Media-Kampagnen oft kostengünstiger und bieten eine höhere Rendite. Du kannst mit einem begrenzten Budget starten und Deine Kampagnen basierend auf den Ergebnissen optimieren. So erreichst Du mehr Menschen ohne hohe Kosten. Lies hierzu unbedingt den Beitrag Performance-Marketing, wenn Du diesen hier durch hast.

  1. Markenbildung und Kundenbindung

Durch konsistente Inhalte und eine klare Markenbotschaft kannst Du eine starke Markenidentität aufbauen. Social Media bietet Dir die Plattform, um Deine Unternehmenswerte zu kommunizieren und eine emotionale Verbindung zu Deinen Kunden herzustellen. Dies führt zu höherer Markenloyalität. Dies betrifft das Thema Corporate Identity und auch das Thema Brandbuilding.

  1. Wettbewerbsanalyse

Social Media ermöglicht es Dir auch, Deine Konkurrenz im Auge zu behalten. Analysiere deren Strategien, Inhalte und Interaktionen mit der Zielgruppe. So kannst Du wertvolle Erkenntnisse gewinnen und Deine eigenen Strategien entsprechend anpassen. Hier könnt Ihr einen mit Satire gespickten Beitrag zur Wettbewerbsanalyse mit einer SWOT-Analyse nachlesen.

  1. Zugang zu wertvollen Daten

Die meisten Social-Media-Plattformen bieten umfassende Analysetools, mit denen Du das Verhalten Deiner Follower verfolgen kannst. Diese Daten helfen Dir dabei, Deine Zielgruppe besser zu verstehen und Deine Marketingstrategien gezielt anzupassen.

Social-Media-Datenanalyse
Abbildung Social-Media-Datenanalyse Screenshot

Social-Media als Bestandteil des Marketing-Mix


Dies sind nur einige Punkte, welche den Einsatz von Social-Media innerhalb eines Marketing-Mix rechtfertigen. Grundsätzlich stellt Social-Media für die Akquise, die Kundenpflege, dem Vertrieb bis hin zur Personalsuche ein effizientes und auch zeitgemäßes Medium dar. Als Social-Media-Grundlagen sollte das Verständnis um die Tatsache entwickelt werden, dass die sozialen Netzwerke ein fester Bestandteil der heutigen CRM-Systeme darstellen und neben Telefon und E-Mail im Dialogmarketing Einsatz finden. Aber Achtung! Wo Licht ist, da ist eben auch Schatten. Und der Einsatz von Social-Media birgt einige Risiken, welches es zu beachten gilt.


Die Risiken beim Einsatz von SM

In der heutigen digitalen Welt ist Social Media ein unverzichtbares Werkzeug für Unternehmen und Privatpersonen. Doch während die Vorteile offensichtlich sind, gibt es auch zahlreiche Risiken, die Du nicht ignorieren solltest. Auch hier möchte an dieser Stelle einige Punkte aufführen, welche es in diesem Zusammenhang zu beachten gilt.

  1. Datenschutz und Privatsphäre

    Eines der größten Risiken bei der Nutzung von Social Media ist der Verlust Deiner Privatsphäre. Viele Plattformen sammeln persönliche Daten, die missbraucht werden können. Achte darauf, welche Informationen Du teilst und überprüfe regelmäßig Deine Datenschutzeinstellungen.

    Aus Sicht eines Unternehmens kann ein Identitätsdiebstahl mit erheblichen Problemen einhergehen. Allein der Gedanke daran, das ein Wettbewerber sich dem eigenen Account bedient lässt es einem kalt dem Rücken runterlaufen.
  2. Cybermobbing und negative Kommentare

    Social Media kann ein Nährboden für Cybermobbing sein. Wenn Du aktiv in sozialen Netzwerken bist, kannst Du schnell mit negativen Kommentaren oder sogar Belästigungen konfrontiert werden. Es ist wichtig, eine Strategie zu entwickeln, wie Du mit solchen Situationen umgehst. Blockiere toxische Nutzer und melde unangemessene Inhalte. Hierauf werde ich gleich unter dem Punkt Leitlinien im Umgang mit Social-Media genauer eingehen.
  3. Falsche Informationen und Fake News

    Die Verbreitung von falschen Informationen ist ein weiteres Risiko im Social-Media-Bereich. Oftmals werden Nachrichten ohne Überprüfung geteilt, was zu Missverständnissen führen kann. Sei kritisch gegenüber den Inhalten, die Du konsumierst und teilst. Überprüfe die Quellen und informiere Dich aus vertrauenswürdigen Medien.
  4. Reputationsschäden

    Ein unbedachter Post kann schnell zu einem Reputationsschaden führen – sowohl für Dich persönlich als auch für Dein Unternehmen. Denke immer daran, dass das Internet nichts vergisst. Überlege Dir gut, bevor Du etwas veröffentlichst, und sei Dir bewusst, dass Deine Worte Konsequenzen haben können.

    Gerade auf Social-Media verbreitet sich Kritik rasend schnell. Hinzu kommt der Sachverhalt, das sich negative Kritik mehr verbreitet als positive.
  5. Abhängigkeit von Social-Media Plattformen

    Die Abhängigkeit von bestimmten Social-Media-Plattformen kann ebenfalls ein Risiko darstellen. Änderungen in den Algorithmen oder Richtlinien können Deine Reichweite drastisch beeinflussen. Diversifiziere Deine Online-Präsenz und baue eine eigene Website oder einen Blog auf, um unabhängiger zu sein.
  6. Verlust der Übersichtlichkeit

    Aufgrund der verschiedenen Arten von Social-Media-Kanälen, dem Erstellen von Content, der Häufigkeit der Posts kommt es häufig dazu, den Überblick über alle Aktivitäten, welche zudem noch parallel verlaufen, zu verlieren. Ich kann mich an einen Job als Category-Manager entsinnen, in welchem ich Social-Media mal nebenbei mit machen sollte…
Fakenews auf Social-Media
Fakenews auf Social-Media Für Schulungszwecke erstellter Post


Risikomanagement und Social-Media


Halten wir an dieser Stelle fest, sind es verschiedene Risiken, welche mit der Nutzung von Facebook, YouTube oder auch TikTok und Co. einhergehen. Es sollte einem stets bewusst sein, dass die Diskussionen in der Öffentlichkeit stattfinden und eine zum Teil über Jahrzehnte aufgebaute Markenidentität kann innerhalb kürzester Zeit durch einen unüberlegten Post in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ein wichtiger Punkt ist, dass Datenschutz und Privatsphäre bei den meisten Anbietern von Social-Media-Plattformen einen geringen Stellenwert einnehmen. Nur wenige Plattformen müssen sich an die Datenschutzgrundverordnung halten.

Datenschutz und Privatsphäre auf Social-Media
Screenshot Facebook-Feed Angebot eines Unternehmens auf Basis von persönlichen Daten


In jedem Falle sollte man auch die Risiken beim Einsatz von Social-Media im Rahmen eines Marketing-Mix beachten. Ein gutes Mittel ist, ein Risikomanagement in die spätere Entwicklung einer Social-Media-Marketing-Strategie zu integrieren und im Vorfeld Leitlinien für die Nutzung festzulegen.


Leitlinien für die Nutzung von Social-Media (Social Media Guidelines)

Leitlinien stellen in Bezug aus Social-Media Handlungsempfehlungen dar. Man könnte diese auch als Richtlinien bezeichnen, welche es gilt bei der Nutzung von Social-Media anzuwenden um den o.g. Risiken entgegenzuwirken.

  1. Nicht jede Social-Media-Plattform eignet sich für dein Vorhaben. Überlege dir, wo sich deine Zielgruppe aufhält. Ist es Instagram, Facebook, LinkedIn oder TikTok? Konzentriere dich auf die Plattformen, die am besten zu deiner Marke und deinem Publikum passen.

  2. Qualität geht vor Quantität! Achte darauf, dass deine Inhalte informativ, unterhaltsam oder inspirierend sind. Nutze ansprechende Bilder und Videos, um die Aufmerksamkeit deiner Follower zu gewinnen. Denke daran: Hochwertiger Content wird eher geteilt und sorgt für mehr Interaktionen.

  3. Ein strukturierter Redaktionsplan hilft dir dabei, regelmäßig Inhalte zu posten und den Überblick zu behalten. Plane im Voraus Themen, Formate und Veröffentlichungszeiten. So kannst du sicherstellen, dass deine Beiträge konsistent sind und zur richtigen Zeit erscheinen. Mach es nicht wie ich!

  4. Social Media ist keine Einbahnstraße! Antworte auf Kommentare, stelle Fragen und beteilige dich an Diskussionen. Zeige deinen Followern, dass du ihre Meinungen schätzt und baue eine Beziehung zu ihnen auf. Dies fördert das Vertrauen in deine Marke – egal ob Unternehmen oder Person.

  5. Beim Einsatz von Social Media musst du auch rechtliche Aspekte beachten. Informiere dich über Urheberrechte, Datenschutzbestimmungen und Werberichtlinien. Halte dich an die geltenden Gesetze und sei transparent in deinen Aktivitäten.

  6. Vier-Augen Prinzip. Am besten werden alle Veröffentlichungen nochmals gegengeprüft. Dies ist bei Rechtschreibfehlern hilfreich und dient jedoch auch dem Punkt, das manche Aussagen eventuell falsch aufgefasst werden können. Um dies zu vermeiden sollte stehts nochmals jemand darüber schauen. Und wenn es die Katze ist.

  7. Insofern Du für ein Unternehmen agierst oder auch als Influencer für ein solches, sind interne Informationen nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Dies betrifft Daten zu Umsätzen, ebenso wie kundenbezogene Informationen oder z.B. Produktentwicklungen.

  8. Nutze starke Passwörter und aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung, um Deine Konten zu sichern. Die Risiken im Umgang mit Datenschutz bzw. der Datensicherheit lassen sich niemals auf null reduzieren. Ein sachverständiger Umgang mit Passwörtern und ein zusätzlicher Mechanismus bei der Verifizierung von Zugängen trägt jedoch maßgeblich zu einem hohen Sicherheitsstandard bei.

  9. Manipulation von Beiträgen oder, was ich aktuell sehr häufig sehe, das Abschalten der Kommentarfunktion widerspricht den Grundsätzen von Social-Media. Es muss nicht jeder unsachliche Kommentar beantwortet werden. Insofern die ersten Richtlinien eingehalten werden sollte dies jedoch auch nicht notwendig sein.

Leitlinien - Bild von Leitplanken auf einer Autobahn Social-Media-Grundlagen
Kostenloses Bild von Pixabay


Individuelle Leitlinien und Organisation


Zum Glück sind es nur 9 Leitlinien und keine 10 Gebote geworden. Obgleich das Urheberrecht hierunter zählt. Jedes Unternehmen hat an dieser Stelle eigene Richtlinien und Leitplanken in welchem Rahmen der Umgang mit Social-Media erfolgt. Zudem kommt noch die organisatorische Komponente hinzu. Fragen, wie:

  • Wer hat Administratorrechte?
  • Wer darf auf einen Beitrag reagieren und mit wem muss ggf. Rücksprache genommen werden?
  • Wieviel Wasser darf die Elbe hinabfließen, bis eine Antwort erfolgen muss?

Es stellen sich in diesem Kontext noch viele weitere Fragen beim Einsatz von Social-Media. Diese Social-Media-Grundlagen sollen ebenso vermitteln, dass es mit einem planlosen Vorgehen nicht möglich sein wird, eine Markenidentität über Social-Media-Kanäle aufzubauen, auszubauen oder im Web 2.0 zu erhalten.

Als Nächstes werde ich etwas genauer auf die rechtlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf Social-Media eingehen. Die Grundlagen, so empfinde ich, wurden an dieser Stelle umfassend beleuchtet. Egal ob es um die Arten von Social-Media-Netzwerken geht, der Unterschied zu den klassischen Medien, den Vorteilen und Nachteilen und zu guter Letzt noch den Leitlinien.

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, das Social-Media immer im Zusammenhang mit dem Marketing-Mix betrachtet werden muss. Eine Social-Media-Strategie zu entwickeln bedarf einiges an Zeit und vor ab sollte man sich mit den Social-Media-Grundlagen auseinandersetzen.

2 Kommentare zu „Social-Media-Grundlagen“

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