Inhaltsverzeichnis
- Schritt 1 – Geschäftsidee & Nische finden als Einstieg in den Online-Handel
- Schritt 2 – Lean Start: Plattform statt Eigenbau
- Welches Shopsystem kommt für mich infrage?
- Reicht es, wenn ich auf einen Marktplatz beginne?
- Also doch kein Marktplatzgeschäft?
- Schritt 3 – Marketing mit kleinem Budget – Einstieg in den Online-Handel
- Content-Marketing & SEO
- Social Media & Community
- Schritt 4 – Fixkosten senken (Einstieg in den Online-Handel mit kleinem Budget)
- Kostenlose Tools clever einsetzen
- Rechtliches Wissen spart bares Geld
- Schritt 5 – Fehler vermeiden (Einstieg in den Online-Handel)
Oft werde ich gefragt, wie der Einstieg in den Online-Handel mit einem kleinen Budget funktioniert. Aus meiner Sichtweise ist es in der heutigen Zeit kaum noch möglich mit kleinem Kapital in den Onlinehandel einzusteigen.
Warum?
Darauf werde ich in diesem Beitrag versuchen, etwas einzugehen, und ich hoffe, der ein oder andere liest es, um sich über ein paar Sachen eventuell etwas klarer zu werden.

Schritt 1 – Geschäftsidee & Nische finden als Einstieg in den Online-Handel
Häufig kommen Schüler mit einer Idee auf mich zu. Diese ist meist sehr vage und kaum konkret. Aus diesem Grund rate ich ganz klar dazu immer mit einem Businessplan zu beginnen.
Auch dann, wenn es sich vorerst um eine Nebentätigkeit handelt, welche später wachsen soll. In diesem ist die Geschäftsidee festgehalten. Das ist der erste Punkt. Zum Weiteren beinhaltet der Plan eine Strategie zur Umsetzung (Marktstrategien, Preisstrategien usw.), den Markt (Marktforschung), die Organisationsstruktur, einen Finanzplan, Marketing – und Vertrieb, sowie eine SWOT-Analyse der Chancen und Risiken.
Insofern es sich um haptische Güter handelt gebe ich zudem immer folgenden wertvollen Tipp:
Biete nur das an, was Du zu 100 % als Experte kennst.
Ein guter Verkäufer kann alles verkaufen, oder ein Webshop muss das, das ist aus meiner Sicht völliger Quatsch. Sicherlich kommt es auch auf das Sortiment an. Doch auch die entscheidende Sortimentspolitik wird mit Fachkenntnissen viel leichter.
Bis zu dieser Stelle sollten somit die ersten 2 P (Produkt und Preis) der 4P geklärt sein und am besten darüber hinaus auch noch die weiteren, auf welche ich noch etwas konkreter eingehen werde.
Allein mit der Planung des Business ist man somit sehr gut beschäftigt. Es ist, wie im Projektmanagement. Ein erfolgreiches Projekt steht und fällt mit der Initialisierung und der Planung.
Schritt 2 – Lean Start: Plattform statt Eigenbau
Wo wir gerade bei Projektmanagement sind ist Agilität heute ein entscheidender Faktor. Dies betrifft auch den nächsten Schritt. Gerade, wenn es der erste Schritt im E-Commerce ist sollte gut überlegt werden:
Welches Shopsystem kommt für mich infrage?
Auf die Thematik verschiedene Shop-Systeme gehe ich bei „einen Onlineshop aufbauen“ genauer ein. Es sollte wohl überlegt sein, da eine spätere Migration der Daten sich als durchaus schwierig gestaltet. Zudem stellt sich auch die Frage ob ein Shopsystem am Anfang mit kleinem Budget überhaupt erforderlich ist.
Reicht es, wenn ich auf einen Marktplatz beginne?
Option B ist der Start ohne eigenen Onlineshop und direkt auf einen Marktplatz. Unter „Online-Vertriebskanal“ gehe ich genau auf diesen Punkt genauer ein.
Auf lange Sicht möchte ich jedoch auch zwei ganz wesentliche Nachteile nochmals aufführen:
- Die Gebühren des Marktplatz
- Die Kunden und Kundendaten
Insofern unter Schritt in der Planung alles richtig gemacht wurde und die Marge passt, sind die Gebühren mit Sicherheit weniger problematisch.
Aber die Kunden und die Kundenbindung. Um ein eigenes Branding (Brand-Building) aufzubauen führt der Weg an einem eigenen (wenn auch kleinen Onlineshop) meist nicht vorbei.
Also doch kein Marktplatzgeschäft?
Auch diesen Schritt zähle ich natürlich, wie alle hier noch zur Planungsphase. Denn nun wirst Du festlegen müssen, welche Distributionskanäle Du nutzen möchtest. Diese Entscheidung kann und werde ich niemand abnehmen.
Schritt 3 – Marketing mit kleinem Budget – Einstieg in den Online-Handel
Und beim Thema Promotion wird es spannend. Mit einem kleinen Budget in einem hart umkämpften E-Commerce Markt einzusteigen.
Was bringt einem das beste Produkt zu einem guten Preis, wenn keiner weiß, dass Du existierst?
E-Commerce und Marketing gehören schon immer zusammen. Die Promotion ist ein fester Bestandteil eines jedem guten Marketing-Mix.
Das Kommunikations-Konzept basiert auf verschiedenen Marketing-Instrumenten. Mit einem kleinen Budget wird es sicherlich schwer, einen Sendeplatz zum Superbowl zu ergattern. Doch ein paar Optionen sind da sicherlich.
Content-Marketing & SEO
Zum Beispiel dieser Blog hier. Blogbeiträge stellen Content-Marketing dar, und auch kleinere Unternehmen oder Einsteiger haben realistische Chance, bei Long-Tail-Keywords (Keyword-Recherche) in die Wahrnehmung der Kunden zu geraten.
Zudem bietet ein Blog auch immer eine Schnittstelle hin zu Social-Media-Marketing.
Social Media & Community
Instagram, TikTok oder LinkedIn? Wo hält sich deine Zielgruppe auf? In der heutigen Zeit ist eine Präsenz auf Social-Media unabdingbar. Doch auch hier gilt:
Advertising kostet richtig viel Geld.
Deswegen: Nutze organische Reichweite, statt nur in Ads zu investieren.
Schritt 4 – Fixkosten senken (Einstieg in den Online-Handel mit kleinem Budget)
Jetzt wäre es durchaus an der Zeit, sich auch mit Dropshipping oder POD im E-Commerce auseinanderzusetzen. Dabei handelt es sich um eine Spezialisierung, welche auch wieder viele kleine Fallstricke in sich birgt.
Lagerkosten sind ein wichtiger Punkt im Handel und somit auch im E-Commerce. Aber nur ein kleiner Gedankenanstoß…
Auch große Unternehmen haben mit einer Garage angefangen.
Also zumindest ein wenig Lagerhaltung. Auch, wenn es zu einem guten Deal mit einem Lieferanten kommt. Sicherlich wollen sich die meisten im E-Commerce die Hände nicht schmutzig machen.
Aber Geld stinkt auch manchmal und dennoch nehmen wir es in die Hand.
Kostenlose Tools und Wissen! Sicherlich sind viele Tools in der Basisversion wirklich nur für den Einstieg gedacht. Kaum Funktionen und alles Weitere geht nur mit dem Premium.
Kostenlose Tools clever einsetzen
Nehmen wir wieder diese Website. Ein deutscher Hoster, ein WordPress und ein SEO-Tool. Zudem Canva für ein paar KI-Bilder. Das geht für die ersten Meter.
Rechtliches Wissen spart bares Geld
Das Wissen ist unbezahlbar. Egal, ob Suchmaschinenoptimierung oder rechtliche Aspekte im E-Commerce. Egal ob Markenrecht, UWG, Impressum oder der überall beliebte Datenschutz.
Wissenheit schützt vor Strafe und spart bares Geld.
Abmahnungen und teure Rechtsstreitigkeiten lassen sich oft durch frühzeitiges Wissen und gute Beratung vermeiden. Jeder der den Einstieg in den Online-Handel mit kleinem Budget plant, sollte über entsprechendes Wissen verfügen.
- Was gehört in das Impressum?
- Wie müssen Preise angezeigt werden oder der Kaufen-Button?
- Welche Daten erfasse ich oder auch Dritte?
Am Ende sollte auch mit kleinem Budget immer noch etwas Geld für einen, wenn auch kostspieligen, versierten Anwalt für die Erstellung der AGB übrig sein.
Schritt 5 – Fehler vermeiden (Einstieg in den Online-Handel)
Leichter gesagt als getan. Allein dieser Blog von mir mit den Links zu den jeweiligen weiteren Informationen erspart gerade Einsteigern Geld und Nerven. Beides wird aber kaum ausbleiben.
Zudem wollen viele Unternehmen zu schnell wachsen. Siehe auch oben das Thema Skalierung. Es wird in Werbung investiert, obwohl die Marge überhaupt nicht passt, oder die Produktpalette zu umfangreich ist. Auch hier:
Wer lesen kann, ist im Vorteil. Versuche, dich auf Artikel oder auch Produkte zu fokussieren, welche Du genau kennst!
Wenn du diesen gesamten Artikel nur überflogen hast, rate ich dir ganz stark dazu, allen Links zu folgen und die anderen Beiträge genau zu lesen. Dann wird vieles klarer und dein Einstieg in den Online-Handel mit kleinem Budget ist eventuell sogar möglich.
Anmerkung: Beim ersten Link oben kommt Ihr zu der Gründerplattform. Dort gibt es viele weitere Links und Informationen. Zum Beispiel zu der EÜR, der Gewerbeanmeldung, Versicherungen und dem Kleingewerbe. Meine Seite ist spezifisch auf E-Commerce ausgelegt. Allgemeine Dinge zur Selbstständigkeit sind dort recht gut zusammengefasst.
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