E-Commerce 2026 – wohin wird die Reise gehen? Ist es im September bereits Zeit, Trends, Technologien und Prognosen für 2026 zu wagen? Ganz sicher! Genauso, wie bereits Weihnachtsgebäck im Supermarkt erhältlich ist.
Angesichts der rasanten technologischen Fortschritte und des sich ständig ändernden Verbraucherverhaltens ist es entscheidend, die kommenden Trends und Entwicklungen zu verstehen.
Technologische Innovationen im
E-Commerce
Im Jahr 2026 wird Künstliche Intelligenz im E-Commerce eine noch bedeutendere Rolle spielen. Die letzten Jahre konnten wir hievon schon einen ersten Eindruck gewinnen.
Ich sage es bewusst deutlich: KI wird Jobs im E-Commerce massiv verändern und ja, sie wird auch bestehende Arbeitsplätze ersetzen.
Gerade im Bereich Software-Entwicklung und Content-Erstellung ist der Einsatz von KI aus Sicht der Unternehmen häufig wirtschaftlicher. Zudem wird es einfacher komplette Onlineshops mit künstlicher Intelligenz zu erstellen.
Und weil es mir wichtig ist, wiederhole ich mich gern: KI bleibt auch 2026 das Top-Thema. Sie zerstört nicht nur Arbeitsplätze. Sie schafft auch neue, je nachdem, wie man sie einsetzt.
Dennoch möchte ich betonen, dass ein erheblicher Unterschied in der Anwendung von KI besteht und somit auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dennoch besteht für viele Menschen inkl. meiner Person Unsicherheit, was dies betrifft.
Die Zukunft der Marktplätze und Plattformen (E-Commerce 2026)
Die Entwicklung der E-Commerce Landschaft in Deutschland spricht eine klare Sprache. Bereits im Jahr 2024 beträgt der Anteil aller Marktplätze am Onlinehandel ganze 54 % laut dem HDE-Onlinemonitor.
Zudem drängen asiatische Anbieter auch weiter auf dem deutschen Markt vor. Im Wachstum ganz stark ist Temu. Auf Grund der Regularien aus dem DSA (Digital Service Act) sind die ganz großen Plattformen zur Transparenz verpflichtet.
20 Millionen Menschen in Deutschland nutzen diese Plattform, und meine Prognose ist einfach. Solange die EU keine Möglichkeiten findet, werden sich asiatische Anbieter weitere Marktanteile sichern. Ich finde es persönlich sehr schade, dass hiesige Anbieter hierbei meist auf der Strecke bleiben. Die Zahlen selbst in Bezug auf Deutschland sollten einem durchaus nachdenklich stimmen. 4 % Wachstum des E-Commerce im Jahr 2025 sind wenig berauschend – der Anteil daran durch die großen Marktplätze eher besorgniserregend.
An dieser Situation werden auch keine „Briefe“ des HDE oder des BEVH (Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V) an die Bundesregierung etwas ändern. Warum auch?
Viele Entscheidungsträger sind weit weg vom Alltag der Händler. Retouren oder Margendruck durch Gatekeeper erleben sie nicht unmittelbar.

Regulierung und Datenschutz
Aber, wenn wir bereits beim Thema EU und Regularien sind, können wir dies auch wieder zum ersten Punkt zurückführen. Ich habe mir letztens die Mühe gemacht, die rechtlichen Änderungen im E-Commerce seit Beginn des Ausbildungsberufs Kaufmann/-Kauffrau im E-Commerce zusammenzutragen.
Es sind 16 PDF-Seiten geworden. Interessant ist also, was 2026 alle ansteht. Für Hochrisiko-KI gelten alle allgemeinen Verpflichtungen ab dem 02.08.2026. Festgehalten im AI-Act.
Es wird weitere Anpassungen im UWG geben, denn der Wettbewerb verändert sich genauso wie die Verbraucher. Im Kontext neuer Technologien und großer Plattformen ist das Thema Daten ein zentraler Punkt. Mit dem EU-Data-Act, welcher am 12.09. in Kraft tritt, werden auch hier die Karten neu verteilt.
Obwohl der Mann aus Übersee da auch noch mitspielt. Das Right to Repair oder der Widerrufsbutton spielen hier nur die zweite Geige. Meine Prognose ist also recht einfach.
Das Thema Datenschutz ist wichtig und richtig, doch die Menge an Regularien und Gesetzen wird dazu führen, dass weitere kleine E-Commerce-Händler verschwinden.
Logistik und Lieferketten
Die Logistik und Lieferketten sind im E-Commerce immer ein sehr spannendes Thema. Mit FBT (Fulfillment by TikTok) hat China eine klare Kampfansage an Amazon gemacht. Es handelt sich jedoch um ein Auswärtsspiel und zwar in Deutschland.
Zudem beginnen die anderen chinesischen Marktplätze, regionale Händler einzubinden und lokale Vertriebsnetze zu nutzen.
Automatisierung und Robotik werden verstärkt in Verbindung mit KI in Lagerhäusern und Distributionszentren eingesetzt, um die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken. Auch dieser Bereich ist somit unmittelbar von künstlicher Intelligenz betroffen. Folgende Punkte nennt mir mein persönlicher KI-Content-Sklave:
- Vorhersage und Nachfrageplanung: KI-Algorithmen analysieren historische Daten und aktuelle Markttrends, um die zukünftige Nachfrage präzise vorherzusagen. Dies hilft Unternehmen, ihre Lagerbestände effizient zu verwalten und Überbestände oder Engpässe zu vermeiden.
- Optimierung von Routen: Durch den Einsatz von KI können Unternehmen die effizientesten Routen für den Transport von Waren berechnen. Dies berücksichtigt Faktoren wie Verkehr, Wetterbedingungen und Kraftstoffverbrauch, um die Lieferzeiten zu verkürzen und Kosten zu senken.
- Automatisierung von Lagerhäusern: In modernen Lagerhäusern werden KI-gesteuerte Roboter eingesetzt, um Bestellungen zu kommissionieren, zu verpacken und zu versenden. Diese Automatisierung reduziert menschliche Fehler und beschleunigt den gesamten Prozess.
- Echtzeit-Überwachung und Wartung: KI-Systeme überwachen kontinuierlich den Zustand von Geräten und Fahrzeugen und können vorausschauende Wartungsmaßnahmen vorschlagen, bevor Probleme auftreten. Dies minimiert Ausfallzeiten und verlängert die Lebensdauer der Ausrüstung.
- Supply-Chain-Transparenz: KI hilft dabei, die gesamte Lieferkette zu überwachen und zu analysieren, um Transparenz zu gewährleisten. Dies ermöglicht es Unternehmen, schnell auf Störungen zu reagieren und Engpässe oder Verzögerungen zu vermeiden.
Verbraucherverhalten im Fokus
2026 setzen Verbraucher verstärkt auf preisbewusste Entscheidungen, verzichten eher auf Luxus, behalten aber Qualität und den täglichen Bedarf im Blick. Das lässt sich bereits aus den Trends von 2025 (E-Commerce News) ablesen und wird sich durch Inflation und steigende Lebenshaltungskosten kaum ändern.“
Der Einkauf bleibt hybrid. Stationäre Geschäfte für Routinekäufe, online für Mode, Technik oder Inspiration. Soziale Kanäle und KI-gestützte Tools prägen zunehmend den Einkaufsweg von der Entdeckung bis zur Entscheidung.
Und: Nachhaltigkeit bleibt wichtig aber nur, wenn sie preislich im Rahmen bleibt.
E-Commerce 2026 meine Sicht der Dinge
Einige werden es lesen und denken, ich würde alles negativ sehen. Zudem wäre der Ausblick viel düsterer als die E-Commerce Trends 2025.
Eventuell unterstellt mir jemand ich würde lediglich die Probleme aufzeigen und habe selbst keine Lösungen. Ganz ehrlich?
Ich bin kein Politiker und auch kein Verbandsvertreter. Mein Blick ist der eines Praktikers, der Entwicklungen direkt im Umfeld zu spüren bekommt.
Sicherlich habe ich hier und da einige Gedanken und finde es zum einen absurd, dass ständig neue Regeln aus der EU kommen und sich die EU erpressbar macht. Als Lyriker und Musiker von Hobby her schreibe ich gern einfach darauflos. Weniger Pessimist und bringe das Glas zum überlaufen mit einem Text.
Hierbei gibt es aus meiner Sicht wenig schönzureden. Es handelt sich, um Fakten. Sicherlich wirft eine rosarote Brille und dazu etwas Elton-John Musik ein anderes Licht auf den E-Commerce im Jahr 2026.
Schreibe einen Kommentar