420-Day

Einen fröhlichen 420-Day an alle in Deutschland. Der Independence Day für alle Chiller da draußen. Der Tag alle 12 Mal gerade sein zu lassen, ungerade und auch die 13. Einfach mal abasseln und von der Gesellschaft dafür verachtet zu werden, einmal nichts zu machen.

Die Mülltonne nicht herauszustellen, den Briefkasten nicht auszuleeren und auch die Fussel im Bauchnabel einmal liegenzulassen. Dafür wirst Du nun missachtet. Von vielen hier in Deutschland. Wir sind pünktlich, das stimmt. Zumindest die meisten. Wir sind auch sehr fleißig. Zumindest die meisten.

Japanern wird nachgesagt, sie sind am fleißigsten und in der U-Bahn einzuschlafen zeugt von reichlich Arbeit. Das dürfen wir nun auch hier am 420-Day. Keine Krawalle, wie am ersten Mai. Wir haben die ersten Tage seit der Teil-Legalisierung von Cannabis tatsächlich überlebt.

Ein Überlebender

Als einer der Überlebenden des ersten April 2024 freue ich mich, dass noch einige diesen Beitrag hier lesen können. Die Opposition hat vielen, sehr viel Angst gemacht. Viele sahen keinen Ausweg mehr. Kurz vor April waren alle nochmals Unterwegs um Toilettenpapier zu kaufen. Es wurde gesagt, dass alle in Zukunft Tüten drehen werden. Notfalls mit Papier für den Hintern.

Ich sage, zu Recht waren diese Achtsam. Auch dies war im Bereich der Möglichen. Und so langsam finden wir auch wieder Satire in meinen Beiträgen für Euch. Ihr alle, welche der schweren Kunst überdrüssig sind und leichten Lesestoff bevorzugen. Apropos Stoff. Der THC Gehalt und die Qualität standen die letzten Wochen ebenfalls zur Debatte. Aber vor ab das kleine Kiffer 1×1 für euch am 420-Day.

Das Kiffer 1×1 am 420-Day

Was geht ab? Heißt genau genommen nicht viel. Bei Kiffern heißt das »Hey ich bin da, wo ist der Weed?«. Das ist ganz geheimer Straßenslang hier. Nehmt euch in acht. »Chill mal deine Basis.« Wenn Ihr das hört, dann seid auf der Hut.

In diesem Falle ist der Kiffer sehr aggressiv und möchte Abstand. Ihr solltet den Kiffer in diesem Falle keinesfalls ansprechen. Er neigt dazu unmittelbar und ohne jegliche Vorwarnung direkt einzuschlafen.

Rauche den Spliff nicht als letzter. Das ist der wunde Punkt eines jeden Kiffers. Wenn du zuletzt am Joint ziehst und der nächste raucht den Filter, dann wirst du von deinen Vordermann wirklich verabscheut.

Er oder Sie nimmt es war und beim nächsten mal wird der Joint nicht an dich weitergereicht. Das hier ist alles das 1×1 beim Kiffen. Kommen wir auf das Thema Qualität und Unterschiede. Gern unterstütze ich hierbei unseren Karl aus freien Stücken heraus.

THC-Gehalt

Der THC-Gehalt einer weiblichen Cannabispflanze variiert von Sorte zu Sorte. In den letzten Jahren wurden diese immer potenter und somit stärker. Für Laien, welche sich häufiger dem Rausch des Alkohols hingeben…

Es ist vergleichbar mit den Prozenten von Alkohol. Während ein herkömmliches Bier um die 5 % aufweist hat ein Whiskey z.B. 40 %. Ebenso verhält es sich bei Cannabis und den unterschiedlichen Sorten. Durch diese Entwicklung in der Zucht und der Kreuzung verschiedener Pflanzen sollte man dies stets berücksichtigen.

Wenn meine Internetrecherchen zutreffend sind, so gilt im Kontext des neuen Gesetzes für Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren eine Obergrenze von 10 % für Cannabis. Auch das kann ich für gutheißen und glaube da einen alten Fuchs. Das reicht vollkommen aus.

Auch hier führe ich wieder den Vergleich zu Alkohol an. Jeder Arzt würde dem zustimmen, dass es sich bei einem Konsum in Maßen um Genuss handelt. In Massen hingegen kann dies zur Abhängigkeit führen und auch je nach Persönlichkeit zu Psychosen.

Qualität und Streckmittel (420-Day)

Im Rahmen der Legalisierung von Cannabis stand ebenfalls die Qualität im Rahmen mit dem Schwarzmarkt und Streckmitteln in der Diskussion. Und das zu Recht. Das auf dem Schwarzmarkt erworbene Marihuana ist häufig durch Streckmittel verunreinigt. Streckmittel führen zu einem höheren Gewicht der Blüten und somit höheren Gewinnen für die Dealer. Und Ihr wisst alle. Sobald es ums Geld geht…

Hört Euch doch einfach mal meinen alten Song Handgepäck aus dem Jahr 2012 an. Ich gehe hier kurz auf das Thema Brix ein. Inhalt sind Kunststoff- und Zuckerarten. Mit gravierenden Folgen für Konsumenten. Im Großraum Leipzig starben im selben Jahre einige Jugendliche an diesem Streckmittel.

Nicht an dem Cannabis. Es führt dazu, das die Lunge verklebt. Ich bin kein Arzt. Das sollte aber nachvollziehbar sein, das wir alle Atmen müssen. Im Haschisch hingegen findet man ebenso Streckmittel vor. Unter anderem Schuhcreme. Auch das gehört da so gar nicht rein. Würde es einem Weingenießer zusagen? Ich glaube nicht wirklich.

Ihr stellt fest, das ein kontrollierter Eigenanbau oder die CSC an dieser Stelle Abhilfe schaffen können. Es gibt ja auch das Reinheitsgebot beim Pils.

Sativa und Indica – Informationen am 420-Day

Jetzt, wo halb Deutschland auf einmal stoned in der Ecke liegt wird es schwer etwas für die Aufklärung zu machen. Ich versuche dennoch ein paar Basics für Euch zu vermitteln. Lest es einfach auf der Couch. Ihr müsst nicht aufstehen. Greift nach etwas Süßen und zieht Euch das jetzt rein.

Sativa Cannabis

Bei Sativa handelt es sich um das Weed, was die meisten kennen und das allen bekannte »High« ausmacht. Die Sorte Sativa ist gekennzeichnet durch schmale und längliche Blätter. Die Buds sind länglicher und sehr luftig. Diese Sorte wirkt meiner Meinung nach Stark auf die Psyche und ist somit ein Auslöser von Psychosen.

Bekannte Sativa sind u.a. Haze – egal ob Purple Haze, Silver Haze oder neue Sorten, wie z.B. Sour Diesel oder AMG.

Es ist genau der »Kick« nach welchen viele suchen und weitersuchen werden. Der Ursprung dieser Sorte ist u.a. Mexiko und die Heimat von Bob Marley Jamaika. Der Ikone der meisten Kiffer. Gerade in Zusammenhang mit anderen Substanzen, wie z.B. Alkohol sollten Anwender hier achtsam sein.

Gleiches gilt für den Konsum mit Medikamenten. Ich bin kein Mediziner, kann jedoch zu Recht behaupten in der Zusammenwirkung mit Blutdrucktabletten ist diese Sorte nicht zu empfehlen.

420-Day Bob Marley

Indica Cannabis

Bei Indica hingegen handelt es sich um eine Sorte, welche eher für Entspannung sorgt und den Körper beruhigt. Diese Sorte zeichnet sich durch kürzere, dafür breitere Blätter aus. Sie ist buschiger und kommt zudem stämmiger daher.

Bekannte Indica Sorten sind u.a.: Northern Light oder alles mit Kush in der Bezeichnung. Egal ob Critical Kush, OG Kush oder Buble Kush. Wer weiß, wie viele Sorten es da noch gibt.

Die kompakten und festen Blüten neigen eher dazu Feuchtigkeit zu speichern und zu Schimmeln. Die Wirkung ist wesentlich sanfter und der Kopf klarer. Der Ursprung dieser Sorte ist u.a. Afghanistan, Libanon und Marokko. Einige findige Köpfe werden die parallelen zum Haschisch direkt herstellen können.

Cannabis Ruderalis

Auf diesen Begriff bin ich nun das erste mal beim recherchieren für diesen Beitrag gestoßen. Um es abzukürzen weißen diese Pflanzen einen höheren CBD Anteil auf. Der Hauptwirkstoff von Cannabis ist ursprünglich THC (siehe Qualität).

CBD sollte vielen jedoch ebenso ein Begriff sein. Dieses wird heute häufig in der Medizin zur Schmerzlinderung eingesetzt oder z.B. bei Schlafstörungen. Aus meiner Sicht liegt diese Sorte näher an Indica als an Sativa.

Kreuzungen

Die ersten zwei Arten Sativa und Indica weden häufig miteinander gekreuzt um neue Sorten hervorzubringen. Es gibt auch einige, welche sich ca. in der Mitte zwischen beiden Arten befinden. Also zu 50 % Sativa und 50 % Indica aufweisen. Ich denke White Widow ist einigen ein Begriff. Irgendwie komme ich auch mit diesem Namen besser klar als mit den modernen North Thunderfuck. Wer schon mal TED gesehen hat. Da gibt es ja recht lustige Bezeichnungen, wie z.B. Mind Rape oder Gorilla Panic.

Der Markt für Cannabis Sorten ist schlicht weg unüberschaubar geworden.

Ebenso, wie bei Whiskey oder dem klassischen Bier. Im Rahmen der Cannabis Social Clubs bin ich mir sicher, wird sich auch hier noch so einiges tun.

Cannabis was gilt es noch zu beachten?

Dieser Beitrag dient lediglich einen kleinen Einblick. Für richtig viele Informationen solltet Ihr einfach mal große Seiten besuchen, welche bereits seit Jahrzehnten diese ganze Thematik erfassen. Damit Ihr euch noch etwa besser zurecht findet kann ich euch den Tipp geben die Filter einfach einmal anzuschauen. Aus Sicht eines E-Commerce Manager weiße ich euch einfach einmal auf folgende Filter bei einer Samenbank hin und dazu ein paar Fragestellungen:

  • Ertrag: Viele heißt nicht immer viel… Wollt Ihr das die Buds schimmeln, bloß weil diese groß und schwer sind?
  • Höhe: Outdoor eventuell nicht ganz so wichtig. Wie hoch ist aber euer Indoor-Zelt, insofern Ihr nun zu Hause loslegen wollt?
  • Blüte: Kurz – Lang – Mittel… Wollt Ihr schnell Ergebnisse oder bevorzugt Ihr Qualität? Das ist, wie mit einem guten Whiskey (Anmerkung auch beim Trocknen). Als »Kiffer« muss man lernen geduldig zu sein.
  • THC/CBD: Ich glaube das versteht sich von selbst. Wie stark soll die Wirkung sein?
  • Klima: Lange Sommer / Kurze Sommer. Siehe auch Blüte. Habt Ihr einen eigenen Garten und die Sonne scheint immer? Wohnt Ihr in Deutschland oder in Spanien?
  • Wirkung: Körper / Stimmung / Geist. Wie tendiert Ihr? Eher so entspannt wie Indica oder so verrückt, wie Sativa?
  • Flavor: Zu Deutsch der Geschmack. Denkt aber hierbei auch an folgendes. Wie gut darf dann auch die Wohnung riechen?

Ich glaube, das so einige noch Neugierig sind, was es mit Haschisch auf sich hat. Das ist doch auch »Kifferzeugs« oder?

Haschisch (420-Day)

Das Wort stammt aus dem arabischen und heißt Gras. Haschisch wird aus dem Harz der Cannabis Pflanze gewonnen und zu Blöcken oder Platten gepresst. Der Begriff Platte ist ein Synonym hierfür und es existieren noch viele weitere. Shit, Piece oder auch Charas sind einige davon. Wobei es auch hier gravierende unterschiede in der Qualität und Stärke gibt.

Ich denke da zuerst an Zero Zero, also z.B. 00. Die doppelte 0 steht für die feinste Siebung der Trichome. Das ist quasi das Harz. Je feiner die Siebung, desto besser die Qualität. Bekannte Länder sind z.B. auch bei Indica oben genannt. Daher kommen dann auch Begriffe, wie (ohne political correctness und gendern) Schwarzer Afghane, roter Libanese oder grüner Türke.

Wie geschrieben handelt es sich sozusagen um die Essenz der Cannabis-Pflanze. Somit ist die Konzentration mitunter höher als bei den klassischen Cannabispflanzen. Ebenso finden sich verschiedene Sativa und Indica Anteile in diesem wieder, wodurch die Wirkung in unterschiedliche Richtungen ausschlagen kann. Eher zum »High« hin oder zum »Stoned.«

Sonderform Shatter

Der Begriff Shatter ist im Vergleich zu Indica, Sativa oder Haschisch sehr neu. Ich glaube vor ca. 10 Jahren das erste mal dieses Wort vernommen zu haben. Ebenso, wie bei Haschisch handelt es sich grob ausgedrückt um ein Konzentrat.

Hierzu kann und möchte ich auch gar nichts berichten. Denn im Vergleich zur Herstellung eines Cookies ist diese Hochgefährlich.

Und wer denkt, das es sich hierbei um Panikmache handelt oder das ein Spiel ist, der sollte sich mal das Video von dem talentierten Rapper Dr. Knarf genauer ansehen und fragen: »Ist es das High wirklich wert?«

Abschließende Worte zum 420-Day

Ich hoffe, Karl gefällt mein kleiner Beitrag an dem heutigen Tage und er sitzt gerade mit Sido gemütlich da. Wie anfangs erwähnt, sind Chaos und Anarchie in Deutschland anscheinend ausgeblieben.

Einige werden sich an dem heutigen Tage weinend in den Armen liegen und andere wahrscheinlich die ganzen Feierlichkeiten verschlafen. Es ist ebenso wahrscheinlich, dass wiederum andere den ganzen Hype darum nicht verstehen und weiterhin eine andere Meinung dazu vertreten.

Lest hierzu einfach mal etwas über meine Werte auf der Seite. Dennoch hoffe ich, etwas Aufklärung zu der Thematik geleistet zu haben. Ich weiße nochmals daraufhin. Drogen gehören nicht in die Hände von Kindern und auch Heranwachsende sollten genau überlegen, bevor sie diese konsumieren.

Erwachsenen sollte es hingegen so, wie es das Gesetz vorsieht freistehen zu entscheiden ob diese als Genussmittel ein Glas Sekt bevorzugen oder doch mal einen kleinen Joint auf einer Wiese im Grünen genießen.

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Foto(oben): Pixabay Lizenz (Frei)

1 Kommentar zu „420-Day“

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