Die Erstellung eines Imagevideos bedarf einiges an Arbeit. Ich würde gar sagen, es sollte ein Konzept vorhanden sein. Für ein Imagevideo ist es wichtig, eine klare Botschaft zu transportieren, die Zielgruppe anzusprechen und die Werte des Unternehmens authentisch zu präsentieren. Somit soll die Vision des Unternehmens ins Zentrum gestellt werden und der USP klar herausgearbeitet werden.
Insofern Du konzeptionell ganz am Anfang stehst, solltest Du somit als Erstes eine klare Botschaft vermitteln können und Deine Zielgruppenanalyse durchgeführt haben.
Was benötigt es alles für ein gelungenes Imagevideo?
Damit ein Imagevideo entstehen kann, benötigt es, wie gesagt, ein fundiertes Konzept. Und was hat ein guter Film? Richtig! Ein gutes Drehbuch.
Ein Script, welches einen roten Faden hat. Eventuell etwas Überraschendes. Das Ziel eines Imagevideos liegt unter anderem auch darin, dass es angeschaut wird.
Ein Imagevideo stellt nichts anderes als einen kurzen Film dar. Und hierzu ist es erforderlich, ein Konzept zu entwickeln, wie der Ablauf des Films geplant wird. Sozusagen Regie zu führen. Aus diesem Script heraus untergliedert man im Anschluss das Video in einzelne kleine Abschnitte mit einem Intro, einem Hauptteil und einem Outro.
Eventuell nutzt man gar einen Spannungsbogen. Das kommt immer ganz auf das Video an. Aber für die Produktion gilt es einige Dinge zu berücksichtigen…
Technische Voraussetzungen
Damit es qualitativ den Anforderungen gerecht wird, sollte man sich zwingend mit Bild und Ton auseinandersetzen.
Bild:
Hier gilt es, das richtige Equipment zu besitzen, zu beschaffen, zu leihen oder eine geeignete Person zu finden, welche dies umsetzen kann. »Ein Bild sagt mehr als tausend Worte«. Das stammt natürlich aus der Werbeindustrie. Die alles funktioniert auch nur im richtigen Format und mit einer entsprechenden Kamera. Für ein Imagevideo benötigt man extrem hochwertiges Equipment.
Ton:
Beim Ton gilt, wie beim Bild, Klasse statt Masse. Für die Audioaufnahmen eignet sich in jedem Falle ein hochwertiges Studiomikrofon und ein entsprechendes Audioprogramm. Es gilt, auf alles zu achten. Nebengeräusche oder Rauschen sind hier fehl am Platz. Einige Szenen können nur in einem Studio gesampelt werden. Insofern kein eigenes Studio vorhanden ist, so sollte in Erwägung gezogen werden, für die Aufnahmen ein entsprechendes Studio anzumieten.
Cut und Mixen:
Nachdem alle einzelnen Elemente, bestehend aus Video und Audiomaterial vorhanden sind, geht es daran, diese entsprechend nachzubearbeiten. Das heißt alles zu schneiden, Lautstärken anzupassen und z.B. eine Gammakorrektur bei den Videos vorzunehmen. Egal ob die eigentlichen Aufnahmen oder das Mastern des Materials.
Es benötigt somit immer auch entsprechende Software für die Videobearbeitung.
Alles kostet Zeit. Seht es daher immer als ein Projekt an. Etwas anderes stellt ein Imagevideo nicht dar.
Menschliche Voraussetzungen
Hin und wieder schreibe ich etwas von Hard Skills und Soft Skills. Für ein gelungenes Imagevideo benötigt es eher Zweites. Egal, wie viele Fachkenntnisse ich habe… über den Dreh eines Imagevideos. Ohne Empathie, Gefühle oder auch pünktlich am Set zu erscheinen wird es schwer.
Ein erfolgreiches Imagevideo erfordert zudem Skills, wie:
- Innovationsfähigkeit
- Organisationsfähigkeit
- Zeitmanagement
- Geduld
- Teamwork
Organisationsfähigkeit und Zeitmanagement gilt es hierbei hervorzuheben. Allein schon in Bezug auf die Planungsphase und die einzelnen Abschnitte. Jedoch auch in Hinblick auf eventuelle Überstunden. Die Motivation muss beibehalten werden.
Tatendrang steht im Konflikt mit Geduld. Diese gilt es jedoch an den Tag zu legen, um final das Ziel des fertigen Videos zu erreichen. Teamwork und soziale Kompetenzen gehören an dieser Stelle zusammen. Der Videodreh erfordert immer mehrere Personen. Sicherlich ist es möglich eine Kamera zu positionieren und dann zu filmen. In meinem persönlichen empfinden sind für ein Imagevideo immer mehrere Personen erforderlich.
Jeder davon ist individuell und hat eigene Vorstellungen. Diese Vielfalt macht es gerade aus. Auch, wenn eine Person die Regie übernehmen sollte. Bei einem Imagevideo kommen immer verschiedene Personen zusammen. Das betrifft viele Personen und somit auch Charaktere. Um produktiv zu agieren, müssen diese zwangsläufig im Team harmonieren. Egal ob Klein oder groß.
Planung eines Imagevideos
Nachdem die technischen Voraussetzungen geklärt wurde sollte es bald an die Produktion des Videos gehen. Etwas mehr Planung gehört jedoch immer dazu. Denn auf die technischen Voraussetzungen folgen weitere Planungsaspekte, welche berücksichtigt werden müssen.
Gerade wolltest Du bereits mit rudimentären Grundwissen ein teures Video produzieren. Nun stellt Du jedoch fest, das deine Couch etwas ungeeignet scheint oder deine Büroräume zugemüllt sind?
Ableitend aus dem Script gilt es gerade im Rahmen eines Imagevideos, die Drehorte zu bestimmen und offene Fragen zu klären:
- Wo soll gedreht werden?
- Welche Location ist dafür geeignet?
- Wie schaut es mit dem Licht aus?
- Wie gestalten sich Audioaufnahmen Vorort?
Dies sind nur einige Beispiele, welche Fragen sich im Rahmen einer Videoproduktion ergeben. Weitere werden unweigerlich folgen.
Struktur eines Imagevideo für Unternehmen
1. Einleitung
Ziel: Aufmerksamkeit erzeugen und Interesse wecken. (AIDA-Formel)
- Visuell: Schnelle, eindrucksvolle Aufnahmen, die das Thema des Videos einführen.
- Musik: Inspirierende und dynamische Musik, die die Stimmung setzt.
2. Unternehmensvorstellung
Ziel: Das Unternehmen und seine Mission vorstellen.
- Visuell: Szenen des Unternehmens, z. B. das Team bei der Arbeit, Produktionsprozesse, kreative Köpfe oder die Nutzung des Produkts in verschiedenen Alltagssituationen.
- Musik: Ruhige, inspirierende Musik, das Vertrauen aufbaut.
3. USP
Ziel: Die einzigartigen Merkmale des Unternehmens oder Produkts herausstellen.
- Visuell: Detailaufnahmen des Produkts in Aktion, interaktive Features, Testimonials oder eine Szene, die die Auswirkungen des Produkts oder Services auf den Kunden zeigt.
- Musik: Steigende Musik, die Spannung aufbaut.
4. Kundenerfahrungen / Testimonials
Ziel: Vertrauen schaffen und die positive Erfahrung von Kunden teilen.
- Visuell: Echte Kunden oder Mitarbeiter sprechen über ihre Erfahrungen. Alternativ können auch fiktive Charaktere das Produkt nutzen und dabei ihre Freude zeigen.
- Musik: Musik, die das Vertrauen verstärkt, ruhig aber positiv.
5. Vision und Ausblick
Ziel: Die langfristige Vision des Unternehmens darstellen und eine emotionale Bindung aufbauen.
- Visuell: Szenen, die das Unternehmen oder Produkt in Zukunft zeigen – z. B. Innovation, Wachstum, neue Projekte oder eine positive Entwicklung.
- Musik: Epische Musik, die die Vision und den Optimismus widerspiegelt.
6. Aufruf zum Handeln (CTA) (90–100 Sekunden)
Ziel: Die Zuschauer zu einer Handlung motivieren.
- Visuell: Logo des Unternehmens, Website-Adresse, Kontaktmöglichkeiten.
- Musik: Ein kräftiger Abschlussakkord, der die Handlungsaufforderung unterstreicht.
Variationen und Individualität
Diese Struktur ist ganz klassisch nach den Vorstellungen einer KI erstellt wurden. Sie geht an keiner Stelle auf die Individualität eines Unternehmens ein. Die Struktur kann ebenfalls wie folgt aussehen:
- Einstieg
- Mission und Werte
- Produkte/Leistungen im Fokus
- Abschluss
Wie Anfangs erwähnt im Rahmen eines Spannungsbogens. Faktisch muss ein Imagevideo immer Individuell geplant und auch gedreht werden. Es ist extrem wichtig die technischen Voraussetzungen zu schaffen und eine konkrete Planung durchzuführen. Hinzu kommt ein hohes Maß an Beständigkeit und auch Kreativität. Das Imagevideo selbst stellt natürlich Marketing teil. Hierzu gehören auch die 4k, in diesem Falle der Druck des Push-und Pull Prinzip und z.B. auch eine Wettbewerbsanalyse.
Das Imagevideo sollte das Unternehmen in seiner besten Form präsentieren und die Zielgruppe emotional ansprechen. Es soll nicht nur informieren, sondern auch begeistern und Vertrauen aufbauen. Am Ende des Videos sollte der Zuschauer ein klares Verständnis davon haben, wer das Unternehmen ist, was es tut und warum es die beste Wahl für sie ist.
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