Geofencing – geolokalisierten Begrenzung

Das Geofencing gehört unter die Rubrik LBM oder kurz Location-based Marketing. Es dient auch der Omni-Channel-Strategie eines Unternehmens.
Ja, die Wörter werden immer komplexer. Kanalübergreifendes Einkaufserlebnis.

Die Technik dahinter

Geofencing ist eine innovative Technologie, die das Marketing im E-Commerce auf ein neues Level hebt. Dabei handelt es sich um eine standortbasierte Methode, die auf GPS, Wi-Fi oder Bluetooth basiert und es Unternehmen ermöglicht, digitale „Zäune“ um bestimmte geografische Gebiete zu ziehen. Sobald ein Kunde diesen Bereich betritt, können gezielt personalisierte Benachrichtigungen, Angebote oder Werbung auf mobilen Geräten ausgelöst werden.

Geofencing

Geofencing und E-Commerce

Geofencing beschreibt eine Technologie, die eine virtuelle Grenze um einen physischen Ort errichtet, beispielsweise um ein Geschäft, ein Einkaufszentrum oder ein spezielles Gebiet in der Stadt. Sobald eine Person mit einem mobilen Gerät diese Grenze überschreitet, wird eine bestimmte Aktion ausgelöst, wie das Senden von Push-Nachrichten, SMS oder speziellen Angeboten. Für den E-Commerce ist Geofencing besonders interessant, weil es die Verbindung zwischen Online- und Offline-Welt schafft und personalisierte, standortbasierte Werbung ermöglicht.

Einsatzmöglichkeiten im E-Commerce

1. In-Store-Aktionen

Ein beliebter Einsatzbereich von Geofencing im Einzelhandel ist die Unterstützung von In-Store-Promotions. Kunden, die sich in der Nähe eines Geschäfts aufhalten, können durch exklusive Rabatte oder Aktionen im Laden gelockt werden. Besonders effektiv sind zeitlich begrenzte Angebote, die ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen.

2. Event-Marketing

Geofencing kann auch bei speziellen Events genutzt werden, wie zB während Messen, Konferenzen oder Sonderverkäufen. Unternehmen können Teilnehmer, die sich in der Nähe des Veranstaltungsortes befinden, gezielt mit Informationen und Angeboten versorgen.

3. Push-Nachrichten für besondere Anlässe

Händler können Push-Nachrichten basierend auf bestimmten Ereignissen wie Feiertagen, Jahreszeiten oder besonderen lokalen Events versenden. Diese Nachrichten können beispielsweise spezielle Rabatte oder Kampagnen hervorheben, die direkt auf den Aufenthaltsort des Kunden abgestimmt sind.

4. Retargeting für ehemalige Kunden

Geofencing wird auch für Retargeting-Kampagnen verwendet. Hat ein Kunde ein Geschäft in der Vergangenheit besucht oder etwas in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft, kann durch eine erneute standortbasierte Nachricht ein gezieltes Angebot gesendet werden

Wie Ihr feststellen könnt sind die Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie sehr umfangreich. Daneben sind viele weiterer neuer Technologien, wie z.B. Virtual Reality oder Augmented Reality fester Bestanteil heutiger Business-Strategien geworden. Gerade in Verbindung mit dem SMXO-Modell und insbesondere mit Omni-Channel ist diese technische Entwicklung nicht mehr wegzudenken.

Auch für Local Commerce ist Geofencing eine Thematik, welche einmal durchdacht werden sollte. In Zeiten, in welchen Marktplätze und Online-Pureplayer eine Dominanz im Internet entwickeln, tun kleine Unternehmen mit stationärem Ladengeschäft gut daran, diesen Gedanken aufzugreifen. Auch örtliche Dienstleistungen können hin und wieder vor Ort Neukundschaft gebrauchen.


Geofencing und Datenschutz

Doch beim Einsatz dieser Technologie müssen Unternehmen den Datenschutz genau beachten. Sie erfassen Standortdaten, die als sensibel gelten und Schutz benötigen.

Um die Datenschutzrichtlinien, wie die DSGVO, einzuhalten, holen Unternehmen aktiv die Zustimmung der Nutzer ein. Sie informieren klar und transparent über die Verwendung der Daten und bieten die Möglichkeit, Standortdienste jederzeit zu deaktivieren. Eine sichere Speicherung und Verarbeitung der Daten schützt vor Missbrauch und stärkt das Vertrauen der Nutzer.

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Dieser Text wurde auch mithilfe von KI neu überarbeitet und Redaktionell geprüft.

Foto(oben): Pixabay / Pixabay Lizenz (Frei)

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2 Kommentare zu „Geofencing – geolokalisierten Begrenzung“

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